Der Dreh beim Autonomen Fahren
TUHH verleiht mint:dual Sound, Speed und Spaß
Ein Herz auf der Motorhaube zum Leuchten bringen, die LEDs auf den Seitenachsen in Regenbogenfarben strahlen lassen, eine Melodie abspielen: Was das Beiprogramm angeht, sind die Microbits-Fahrzeuge schon ziemlich weit vorne. Nur beim autonomen Fahren halten sich die Einplatinencomputer nicht immer an den Code: Annis Auto fährt die ganze Zeit geradeaus, obwohl die Neuntklässlerin erst eine Linksdrehung, dann eine Rechtsdrehung programmiert hat. Kurzer Blick zusammen mit Tutorin Merle Schulte auf ihr Skript: „Ich gehe für eine fünftel Sekunde vorwärts, dann drehe ich mich nach links, aber gehe sofort wieder vorwärts, aber drücke sofort auf die Bremse“, übersetzt Merle die farbigen Blöcke, die Anni per Mausklick untereinander gesetzt hat. Anni muss lachen: „Ach so, okay“, sagt sie und macht sich an die Überarbeitung ihres Codes.
Auf Sicht fliegen
Die Geschwindigkeit kontrollieren, die Flugzeugnase leicht unterm Horizont halten, dann eine Rechtskurve einschlagen: „Das reicht schon“, ruft Christopher und ermuntert seine Kopilotin am Steuerhorn zu ruhigen, kontrollierten Bewegungen. „Das Flugzeug bricht schnell in irgendeine Richtung weg“, betont er. Christopher studiert Mechatronik an der TUHH, als Segel- und Motorflieger mit Pilotenlizenz ist er aber auch ein willkommener Tutor am Flugsimulator des DLR School-Lab. Das Schülerlabor, das Technische Uni und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt gemeinsam betreiben, hat an diesem Nachmittag fünf Schülerinnen zu Gast. Sie kommen aus unterschiedlichen Schulformen und Stufen aus ganz Hamburg. Was die Neuntklässlerin Vindhya vom Gymnasium Süderelbe mit der Zwölftklässlerin Meena von der Goethe-Schule-Harburg verbindet, ist das Interesse an Naturwissenschaften und Technik.