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Pressemitteilung

Die Metropolregion bekommt ihr erstes vom Bund gefördertes MINT-Cluster. Es heißt mint:dual und will Schülerinnen im Alter von 14 bis 18 Jahren individuell ansprechen, für technische Berufe begeistern und den Übergang in die Ausbildung begleiten. 

Hamburg,  04. Mai 2024
Mehr MINT, mehr weiblicher Nachwuchs, mehr duale Ausbildung – mit dem neuen Cluster will Hamburg an drei Stellschrauben gleichzeitig drehen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Und für jede Menge Hoffnungen, in einer Forschungs- und Industrienation wie Deutschland genügend Nachwuchskräfte für diese Fächer finden und binden zu können. Genau für diesen Zweck hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vor drei Jahren den MINT-Aktionsplan gestartet. Mit der dritten Förderrichtlinie bekommt nun auch Hamburg das erste vom Bund geförderte MINT-Cluster. Es trägt den programmatischen Titel mint:dual: Schülerinnen sollen für das duale System gewonnen werden, ob als Ausbildung oder Studium. Dabei stehen Stadtteilschulen im Fokus. 

„Wir wollen Bildungschancen stärker vom sozioökonomischen Hintergrund der Schülerinnen abkoppeln“, sagt die neue Schulsenatorin Ksenija Bekeris, die auch die Schirmherrschaft des Projektes übernimmt. Ihre Hoffnung: Der duale Weg sei dafür ein hilfreicher Baustein, weil er von Anfang an auf finanzielle Unabhängigkeit und intensive Begleitung setze. Schülerinnen mit migrantischem Hintergrund sollen gezielt angesprochen werden. „Bei dieser Zielgruppe ist es besonders wichtig, die Eltern mit ins Boot zu holen“, so die langjährige Berufsschullehrerin Bekeris. Die 10.000 Euro, die jährlich vom Bund an die Schulbehörde fließen, gibt die BSB daher direkt an das „Projekt Elternlotsen“ weiter. Die ehrenamtlichen Lotsen begleiten Familien mit Migrationsgeschichte etwa zu Bildungseinrichtungen und Behörden. 

„Genau, wir wollen kein Talent verlieren und die Türen zu MINT-Karrieren weit öffnen – das ist die Mission, die uns eint“, ergänzt Sabine Fernau, NAT-Geschäftsführerin und neue Cluster-Koordinatorin. Sie hat das Mädchen Mit- und Mut-Machprogramm mint:pink entwickelt, das nach zehn Jahren eine nachhaltige Erfolgsbilanz vorweisen kann. Bei mint:dual werden die Angebote von den Teilnehmerinnen individuell ausgewählt, der Übergang in die Ausbildung wird begleitet, so Sabine Fernau. „Jede Teilnehmerin kann ihre eigene Karrierelandkarte entwickeln“. ob duale Ausbildung oder ein Studium.“  


Der dritte Partner im Bunde, die Technische Universität Hamburg, kann eine lange Tradition im Bereich der dualen Ausbildung aufweisen. „Zum einen bilden auch Forschungs-einrichtungen dual aus, das wird oft vergessen“, sagt TU-Präsident Andreas Timm-Giel. „Zum anderen hat die TUHH als erste Technische Universität schon vor zwanzig Jahren zusammen mit dem Arbeitgeberverband Nordmetall das Programm „dual@TUHH“ etabliert“. 

Es kombiniert das ingenieurwissenschaftliche Studium mit Praxisphasen während der vorlesungsfreien Zeit. Eine Win-Win-Situation für über 70 norddeutsche Unternehmen und ihre dual Studierenden, von der zukünftig mehr junge Frauen profitieren sollen, so die Hoffnung des Professors. „Von Anfang an zu wissen, wofür die Theorie in der Praxis benötigt wird, ist ein starker Motivator.“ Dafür stehen auch die TUHH-Workshops, in denen die mint:dual Teilnehmerinnen Solarlampen oder Microcontroller löten und programmieren werden. Mädchen brechen mit einem selbst bestückten Technikkoffer auf in neue Wissensfelder und Karrierechancen – ein starkes Bild!  


Kontakt

Sabine Fernau,  Initiative NAT

[email protected], 040- 32891 98 51